Namibia

Der Zauber der Namib Wüste – Von Dünenbesteigungen im Sossusvlei

13. Juli 2012

Dieser Abschnitt unseres Trips war definitiv einer der mühsamsten (Mal abgesehen von dem verlorenen Tag wegen dem vergessenen Pass): in drei Tagen 800 Kilometer auf Schotterstraße. An den schlechtesten Abschnitten war nur Tempo 30 und holper, holper, holper möglich. Auf den Besten konnten wir immerhin ca. 90km/h fahren. Teilweise dachte ich wirklich, das Auto bricht gleich auseinander oder wir dürfen gleich einen platten Reifen wechseln. Ich war vielleicht erleichtert, als ich endlich in der Ferne wieder die geteerte Straße erblicken konnte. Aber nunmal von vorne …


 

Camping mitten in der Namib Wüste

In Sossousvlei, mitten in der tiefsten Namib Wüste, beziehen wir unser Safarizelt im Desert Camp. Ist das toll hier: Da stehen 20 feste Zelte mit integriertem Bad sowie ein Swimmingpool mit Bar mitten in der weiten Wüste. Von überall hat man einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Felsformationen. Auf der Terrasse vor unserem Zelt steht ein Braii Pit (Grill) und eine kleine Küche. Und das Beste ist: Das Camp bietet einen Barbecue-Bestell-Service an. Da bestellen wir uns natürlich ein paar Impala und Oryx-Steaks und grillen sie zusammen mit ein paar Kartoffeln auf unserer Terrasse, während genau vor uns die Sonne unter geht. Ein unbeschreibliches Panorama.


 

Auf den Dünen und in den Vleis

Das Sossusvlei ist eine Salz-Pfanne mitten in der Namib Wüste, die nur alle paar Jahre einmal nach starken Regenfällen mit Wasser gefüllt wird. Umgeben ist sie von bis zu 380 Meter hohen, orangefarbenen Sanddünen – mit die größten Dünen der Welt. Das besondere an den Dünen ist ihr tolles Schattenspiel bei Sonnenauf- und Untergang.

Am nächsten Morgen quälen wir uns also schon um 5:30 Uhr aus den Betten, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei den Dünen zu sein. Habt ihr schon einmal bei 5 Grad in der Morgendämmerung vor dem Zelt gesessen und French Toast gebrutzelt? Aber es hat sich gelohnt. Die riesigen roten Sanddünen sehen einfach unglaublich toll aus im morgendlichen Licht.

Eine Düne erklimmen wir natürlich auch bis auf ihre Spitze und lassen uns den Wind (und den Sand) um die Nase blasen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Auf ihr wandern wir bis zum Dead Vlei, einer weiteren Salz-Pfanne, die überhaupt kein Wasser mehr fasst. In ihr stehen lauter abgestorbene Akazienbäume – manche mehr als 500 Jahre alt. Das ist eine Szenerie, die muss man einfach mit eigenen Augen gesehen haben.


 

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