Nach dem Jahrzehnte andauernden Vietnam Krieg hat sich das Land heute größtenteils erholt und der Tourismus boomt. Vietnam hat einiges zu bieten: schöne Landschaften mit grünen Reisfeldern, türkisfarbenes Meer, Nationalparks, Tempel, das Mekong-Delta, eine riesige Vielfalt an kulturellen Einflüssen und eine der besten Küchen der Welt. Das klingt nach einem kulinarischen Genuss. Auf dieser Reise wird nicht selber gekocht …
Ho Chi Minh City – Saigon, das wirtschaftliche Zentrum Vietnams: Mit sieben Millionen Einwohnern ist sie die größte Stadt des Landes und dementsprechend hektisch geht es auch am Flughafen zu.
Eine Herausforderung – Mit dem Taxi vom Flughafen in die Innenstadt
Auf der Suche nach einem Taxi wollen uns die Fahrer erst einmal abzocken, so wie sie es mit allen ahnungslosen Touristen versuchen. 900.000 Dong wollen sie für ein Taxi zum Hostel in der Innenstadt. Doch so ahnungslos sind wir natürlich nicht, schließlich haben wir uns vorab informiert. Nachdem wir alle erfolgreich abgewimmelt haben, lässt sich nach einigem Kampf tatsächlich ein reguläres Taxi finden und wir müssen nur 140.000 Dong bezahlen.
Taxis sind eine super praktische und sehr günstige Möglichkeit sich in Ho Chi Minh fortzubewegen und es sind immer Unmengen davon auf den Straßen zu finden. Man muss sie nur heranwinken. An dieser Stelle möchte ich den Tipp geben, nur Taxis der Firmen Vinasun oder Mai Linh zu benutzen. Das sind die einzigen regulären Taxis, die geeichte Taxometer verwenden. Alle anderen Firmen, mit ähnlichen Namen wie Vinasum, Ma Lin, Vina etc. sind unseriöse Firmen mit Taxometern, die sich schneller drehen als ein Kreisel. Das böse Erwachen kommt dann bei der Bezahlung.
Erste Eindrücke von Ho Chi Minh City
Die Stadt ist einfach nur verrückt. Auf der einen Seite ist sie sehr westlich geprägt mit vielen noblen westlichen Einkaufszentren, auf der anderen Seite ist sie dennoch sehr asiatisch. Das ganze Leben spielt sich quasi auf der Straße ab. Straßenverkäufer, Imbissbuden, Laden an Laden, sitzen die Menschen auf dem Gehweg, unterhalten sich und trinken und essen auf Getränkekisten und Klapptischen. Jeder will einem irgendetwas aufschwatzen und versucht garantiert einen übers Ohr zu hauen. Man muss wirklich gut informiert sein und immer aufpassen.
Alles ist total hektisch und stressig und der Verkehr ist wirklich unglaublich. So etwas habe ich noch nie erlebt. Um die Straße zu überqueren, muss man ganz langsam in konstantem Tempo über die Fahrbahn laufen und sich geschickt um die an einem vorbeirauschenden Roller, Motorräder und Autos herum winden. Sonst hat man keine Chance auf die andere Straßenseite zu kommen. Begleitet wird das ganze Spektakel von einem durchgehenden Hupkonzert. Nach einem Tag haben wir uns dann aber schon etwas daran gewöhnt.
Sehenswürdigkeiten in Ho Chi Minh City
Den ersten Tag verbringen wir damit durch die Stadt zu laufen und einfach alles auf uns wirken zu lassen. Wir schauen uns den Wiedervereinigungspalast an – hier wurde das Ende des Vietnamkrieges besiegelt – und statten dem War Remnants Museum einen Besuch ab. Die vielen Bilder, Panzer, Flugzeuge und Uniformen aus dem Vietnam Krieg stimmen mich ziemlich nachdenklich. Das muss wirklich schrecklich gewesen sein damals.
Sehr schön finde ich die vielen alten Kolonialbauten, die noch aus der französischen Kolonialzeit erhalten sind. Sie verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair. Es gibt sogar eine Notre Dame Kathedrale aus dem Jahr 1883. Und auch die alte Oper ist sehr sehenswert.
Am Nachmittag statten wir dem Ben Thanh Market für einen kleinen Einkaufsbummel einen Besuch ab. Von Kleidung über Souvenirs und Lebensmittel bekommt man hier alles zu kaufen. Aber nicht vergessen: Handeln!
Müde und mit leeren Bäuchen landen wir abends im Barbecue Garden, einem Restaurant genau nach meinem Geschmack. Inmitten eines tropischen Gartens sitzen wir an kleinen Tischen, in die in der Mitte ein kleiner Tischgrill eingelassen ist. Man bestellt dann die rohen Zutaten, um sich selbst ein leckeres Barbecue Menu frisch auf dem eigenen Tisch zuzubereiten.
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